Der September ist die Hauptsaison für folgende Sorten:

Apfel
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Egal ob als Saft, Mus oder frisch zum Reinbeißen. Wir Deutschen lieben Äpfel. 246 Äpfel essen wir durchschnittlich im Jahr. Weltweit gibt es 20.000 bis 30.000 Sorten des Kernobstgewächses. Dabei ist der Apfel nicht nur lecker sondern auch ein Heilmittel für das Verdauungssystem und den Stoffwechsel. Weil der Apfel lange haltbar ist, können wir seine Vitamine sogar mit in die kalte Jahreszeit nehmen und ihn so bis in den Spätwinter hinein bei uns lagern.
Birne
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Birnen machen glücklich! Denn sie enthalten Substanzen, die im Körper Glückshormone erzeugen. Außerdem zählt die Birne zu den süßesten Obstsorten und enthält viele wichtige Vitamine und Ballaststoffe. Davon profitiert der Körper am meisten, wenn man sie frisch vom Baum isst. Ursprünglich stammt die Birne aus dem Kaukasus und war schon in der Antike die Lieblingsfrucht der alten Griechen. In Deutschland bevorzugen wir die Sorte Abate Fetel. Diese kann im Oktober gepflückt und genossen werden.
Brombeere
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Der Name der Brombeere ist eigentlich irreführend. Streng gesehen ist sie nämlich eine Sammelsteinfrucht. Die eigentlichen Früchte sind die kleinen einzelnen Beeren. Die Brombeere wächst an stacheligen Sträuchern an Waldrändern und Lichtungen, kann aber auch im Garten angebaut werden. Dort reift sie von Juli bis Oktober – im August haben die Früchte dann ihre Hochzeit. Schon in der Antike galt die Brombeere als Heilpflanze. Wegen ihres hohen Anteils an Vitaminen und Mineralstoffen ist sie wirklich eine Vitaminbombe. Auch ihre Blätter haben, wenn man sie als Tee aufbrüht, eine heilende Wirkung.
Heidelbeere
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Die Heidelbeere gehört zur Familie der Heidekrautgewächse. Wegen ihrer Farbe wird sie auch Blaubeere genannt. Diese Farbe sorgt dafür, dass sich beim Verzehr der Beeren Zunge, Zähne und Lippen blau färben. Zum Wachsen braucht die Heidelbeere humusreichen, kalkfreien und gleichmäßig feuchten Boden. In Deutschland ist die Kulturheidelbeere am häufigsten vertreten. Die Hauptanbaugebiete liegen in der Lüneburger Heide, in Brandenburg und im Oldenburger Raum, aber auch in Süddeutschland und Mittelbaden ist sie zu finden. Wie alle Beeren sind auch Heidelbeeren nicht lange haltbar und sollten deshalb am besten schnell verarbeitet werden – beispielsweise als Marmelade, in Muffins oder frischem Obstsalat.
Himbeere
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Himbeeren zählen zu den ältesten Kulturfrüchten in Deutschland. In wilder Form wachsen sie an ein bis zwei Meter hohen stacheligen Himbeersträuchern an Waldrändern und Lichtungen. Dann sind sie zwar viel kleiner als die gezüchteten Beeren, haben aber ein sehr intensives Aroma. Aber auch in der Kulturform gehören Himbeeren zu den Obstsorten mit den meisten Nährstoffen: Sowohl die Vitamine A, B und C als auch Mineralstoffe und Spurenelemente sind in den kleinen Sammelsteinfrüchten enthalten.
Mirabelle
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Die Mirabelle ist die kleine Schwester der Pflaume und besonders in Frankreich sehr beliebt. Dort wird sie gerne zu Kompott verarbeitet oder als Tortenbelag verwendet. Ursprünglich kam die kleine orangefarbene Mirabelle aus Westasien und wird in Deutschland seit etwa 300 Jahren angebaut. Am besten gedeiht sie in Lothringen, am Mittelrhein, in der Pfalz und in Mainfranken.
Pflaume
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Wenn die Tage wieder kürzer werden und der Sommer langsam zu Ende geht, dann sind die Pflaumen reif. Sie erinnern mit ihrem süßen Geschmack noch an den Sommer und liefern uns wichtige Vitamine für die kältere Jahreszeit. Weltweit gibt es etwa 2000 Sorten, die mit dem Überbegriff Pflaume bezeichnet werden. Dazu gehören auch die Mirabelle und die Reneklode oder die Zwetschge. Die Pflaume ist eine Kreuzung aus Kirschpflaume und Schlehdorn. In Deutschland werden Pflaumen schwerpunktmäßig in Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz angebaut, sie wachsen aber auch im heimischen Garten.
Reneklode
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Die Reneklode ist die Edelform in der Familie der Pflaumen. Besonders wegen ihrer Farbe hebt sie sich von den anderen Pflaumenfrüchten ab: diese ist grün bis gelblich. Ihr Geschmack ist süß, leicht würzig und erfrischend saftig. Im Vergleich zu anderen Pflaumensorten enthalten Renekloden viel mehr Eisen. Benannt sind die Früchte nach der französischen Königin Reine Claude. Noch heute zählt Frankreich zum Hauptanbaugebiet der grünen Steinfrucht. Der Erntezeitpunkt reicht von August bis September und ist somit der kürzeste in der Familie der Pflaumen. Beim Kauf von Renekloden sollte man darauf achten, dass die Früchte glänzen und fest sind, aber bei leichtem Druck ein wenig nachgeben – nur dann sind sie wirklich frisch.
Zwetschge
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Auch die Zwetschgen gehören zur Familie der Pflaumen. Im Gegensatz zu diesen ist die Zwetschge eher oval und kleiner. Doch vor allem der Geschmack ist unterschiedlich. Die Zwetschge ist aufgrund ihres höheren Fruchtzuckeranteils süßer als die Pflaume. Das Fruchtfleisch ist fester und trockener und lässt sich deshalb leichter vom Kern lösen. Weil Zwetschgen weniger Wasser als Pflaumen enthalten, eignen sie sich besser zum Backen. Deshalb ist gerade ein Blechkuchen mit Zwetschgen, Streuseln und Sahne ein Highlight ihrer Saison.
Blumenkohl
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Beim Blumenkohl werden die fleischigen, in einem Kopf zusammenstehenden Blütensprossen als Gemüse gegessen. Ursprünglich stammt der Blumenkohl aus Kleinasien und wird seit dem 16. Jahrhundert in ganz Europa angebaut. Blumenkohl im Einzelhandel wird meist lange in Kühlhäusern gelagert. Deshalb ist es am besten, Blumenkohl aus dem heimischen Anbau oder als Freilandware von Juni bis Oktober zu verwenden. Dann erhält er auch mehr Vitamin C. Insgesamt ist Blumenkohl wegen seiner feinen Zellstruktur leichter bekömmlich als die meisten anderen Kohlsorten.
Brokkoli
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In den 70er Jahren, als der Brokkoli das erste Mal hierzulande auftauchte, war man ihm gegenüber noch skeptisch. Mittlerweile wird die aus Kleinasien stammende Kohlart auf der ganzen Welt angebaut und ist auch in Deutschland zu einem beliebten Gemüse geworden. Hier ist die Hauptsaison für den Brokkoli der Sommer. Im Anbau ist er sehr anspruchsvoll und benötigt guten humosen Boden in warmer vollsonniger Lage. Wegen der Sonneneinstrahlung ist der Brokkoli so schön grün. Wem das auf Dauer zu langweilig ist: es gibt ihn auch in den Farben Weiß, Gelb und Violett bis fast Schwarz.
Buschbohne
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Die Buschbohne gehört neben den Stangenbohnen zu den Gartenbohnen. Dabei hat die Buschbohne keine hohen Ansprüche an die Bodenbedingungen und kann deshalb leicht an warmen und sonnigen Plätzen angebaut werden. Wegen ihres hohen Eiweißanteils eignet sie sich besonders gut für Vegetarier. Aber Vorsicht: In rohem Zustand sind die Bohnen leicht giftig und können Verdauungsbeschwerden auslösen. Deshalb muss sie immer gekocht oder gegart werden, bevor man sie isst. Die Bohnen gibt es mit flachen oder runden Hülsen und in den Farben Gelb, Grün, Blau-violett und Schwarz.
Champignon
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Die Champignons gehören zu den bekanntesten Pilzarten. Deshalb liegt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland auch bei 2,9 Kilogramm im Jahr. Dabei sind die weißen Champignons am beliebtesten. Die braunen Pilze haben jedoch ein intensiveres und leicht nussiges Aroma. Weil sie kalorienarm sind und kaum Fett enthalten, können sie ohne schlechtes Gewissen vielfältig verwendet werden. Sie schmecken mit Pasta und auf Pizza, im Salat und auch als Suppe. Doch egal wie man sie verarbeitet, man sollte es schnell tun! Frische Champignons halten sich nämlich nicht lang. Aber weil die leckeren Pilze das ganze Jahr über Saison haben, kann man sie immer frisch kaufen.
Chicorée
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Der Chicorée ist besonders in Frankreich beliebt und wird dort vielseitig verwendet. Doch auch in Deutschland mag man das Gemüse. Besonders am Chicorée ist sein herber und bitterer Geschmack. Wenn es auf den Feldern zu kalt wird für die meisten Gemüsesorten, ist es für den Chicorée genau richtig. In dunklen, speziell klimatisierten Räumen gedeiht er zwischen Oktober und April.
Chinakohl
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Seinen Namen verdankt der Chinakohl seinem Herkunftsland China. In ganz Asien ist das Gemüse beliebt und wird auf verschiedene Arten zubereitet. Als Kreuzung aus Speiserübe und der asiatischen Kohlart Pak Choi ist der Chinakohl mit dem hierzulande bekannten Kohl nur entfernt verwandt. Hier in Deutschland wird der Chinakohl gerne als Suppe oder schnelles Wok- und Pfannengericht zubereitet. Weil er so zart ist, eignet er sich auch für Salate und kann roh gegessen werden.
Eissalat
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Weil er so knackig und frisch schmeckt, ist der Salat-Trend aus den USA auch bei uns besonders beliebt. Im Vergleich zu anderen Blattsalaten, ist der Eissalat länger haltbar und wird deshalb gern im Sommer für frische Salate verwendet. Der Name kommt daher, dass die Salatköpfe beim Transport mit Eis frisch gehalten wurden, und so auch auf langen Strecken ihre Knackigkeit und ihren frischen Geschmack nicht verlieren. Aus dem Freiland oder dem heimischen Garten erhält man den Salat fast das ganze Jahr über.
Endiviensalat
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Beim Endiviensalat unterschiedet man zwischen den Sorten Eskariol und Frisée. Während sich die Sorte Frisée besser für die frische Verwendung eignet, kann die Sorte Eskariol länger gelagert werden. Besonders gesund an der Salatsorte sind die Bitterstoffe aus dem Milchsaft. Diese sollen besonders gut für die Galle sein. Der Endiviensalat ist ein typischer Spätsommersalat, der keine geschlossenen Salatköpfe, sondern Rosetten aus relativ dicken Blättern bildet. Weil der Salat den Appetit und auch die Verdauung anregt, eignet er sich gut als Vorspeise.
Feldsalat
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Der Feldsalat muss mühsam mit der Hand geerntet und vor dem Verzehr aufwendig geputzt werden – doch die Arbeit lohnt sich! Der Feldsalat überzeugt mit einem knackigen Biss und einem intensiven und würzigen Geschmack mit leicht nussigem Aroma. Weil der Salat Temperaturen bis zu minus 15 Grad Celsius verträgt, bekommt man ihn von September bis Oktober und von Januar bis Februar im Handel frisch vom Feld. Ursprünglich stammt die Salatsorte aus Eurasien. Auf den Kanaren, in Nordafrika und bis zum Kaukasus wächst der Feldsalat heute noch wild am Wegesrand. Wegen den enthaltenen Baldrian-Öle, Magnesium, Phosphor und Kalzium ist der Feldsalat eine echte Nervennahrung.
Fenchel
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Der intensiv anisartige, leicht süßliche Geschmack des Fenchels ist nicht jedermanns Sache. Wer ihn mag, weiß allerdings, dass das Gemüse ausgezeichnet zu mediterranen Gerichten passt. Besonders in Italien ist der Fenchel deshalb beliebt. Hierzulande wird er in kleinen Mengen nur in Süddeutschland angebaut. Man sagt dem Fenchel eine wohltuende Wirkung besonders auf Darm und Magen nach. Und auch gegen Erkrankungen der Bronchien und bei Erkältung soll er helfen.
Kartoffel
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Die Kartoffel zählt zu den Grundnahrungsmitteln in Deutschland und den wichtigsten Nahrungsmitteln weltweit. Durchschnittlich isst jeder Deutsche unglaubliche 65 Kilogramm Kartoffeln im Jahr. Ein Großteil davon sind bereits verarbeitete Kartoffelerzeugnisse wie Chips und Pommes. Doch auch in der heimischen Küche ist die Kartoffel sehr vielseitig und kann beispielsweise frisch zu Püree, Suppe, Brat- oder Salzkartoffeln verarbeitet werden. Kartoffeln sollte man immer dunkel, kühl und luftig lagern, damit sie nicht weiter keimen oder gesundheitsschädliche grüne Flecken bekommen. Weltweit gibt es unzählig viele Kartoffelarten. Diese lassen sich sich in drei Kategorien einteilen: Mehlig kochend, vorwiegend festkochend und festkochend. Je nach Sorte eignen sie sich für eine Vielzahl an Gerichten.
Kohlrabi
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Kohlrabi wird am liebsten in hauchdünnen Scheiben roh gegessen. Weil er die am leichtesten bekömmliche Kohlart ist, entstehen daraus auch keine Verdauungsprobleme. Innerhalb Europas sind wir Deutschen die Haupterzeuger – essen aber auch am meisten Kohlrabi. Am besten schmeckt der Kohlrabi frisch vom Freiland. Gerne können auch die zarten Blätter mitgegessen werden. Sie enthalten sogar doppelt so viel Vitamine und Mineralstoffe wie die Knolle. Zum Verzehr die Blättchen einfach kleinschneiden und zu Suppen oder Salaten geben.
Kopfsalat
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Während der Kopfsalat früher als der Salat schlechthin galt, wird er nun immer mehr von anderen, exotischeren Salatsorten verdrängt. Dabei hat der Kopfsalat wegen seinen zarten Blätter und seiner buttrigen Konsistenz einen besonders leichten und würzigen Geschmack. Es wird empfohlen den Kopfsalat während der Freilandsaison ab April und dann den ganzen Sommer lang zu essen. Zu beachten ist, dass der Kopfsalat extrem empfindlich ist und schnell welkt und faul wird. Deswegen sollte er möglichst schnell zubereitet und frisch gegessen werden.
Lollo Rosso
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Der Lollo Rosso ist ein hübsch aussehender Schnitt- beziehungsweise Pflücksalat mit tiefroten krausen Blättern. Wie der Name es vermuten lässt, kommt die Salatart ursprünglich aus Italien. Mittlerweile wird sie aber auch in Deutschland angebaut und kann von Mai bis September geerntet werden. Die grüne Variante Lollo Bionda ist im Geschmack etwas herber und herzhafter. Bei dem Salat sollte nicht mit Dressing gespart werden. Weil seine Blätter viel davon „schlucken“, kann man ruhig etwas mehr dazugeben.
Mairübe
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Ursprünglich stammt die Mairübe aus Indien, war aber auch in Deutschland ein sehr beliebtes Gemüse. Nachdem sie vor einiger Zeit in Vergessenheit geraten war, wird die Rübe jetzt wieder neu entdeckt. Doch weil sie nur regional angebaut wird, ist das Angebot an Mairübe eher gering. Mit ihrem leicht süßlichen und rettich-ähnlichen Geschmack wird sie mittlerweile aber immer beliebter – auch weil man nicht nur die Rübe essen sondern auch die Blätter ähnlich wie Spinat verarbeiten kann.
Mangold
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Im 17. Jahrhundert zählte Mangold zu den beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland. Später stand er lange im Schatten des Spinats, wird jetzt aber wieder beliebter in der heimischen Küche. Mangold schmeckt nämlich viel aromatischer und würziger. Man unterscheidet zwischen dem Schnitt- oder Blattmangold mit eher großen und breiten Blättern und dem Stielmangold mit besonders fleischigen Stielen. Genau wie Spinat enthält auch Mangold viele Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Magnesium.
Mini-Romana
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Mini-Romana ist die kleine Ausführung des Romasalates. Er wird von Mai bis September geerntet. Weil die kleinen Köpfe schon ohne die so genannten Umblätter in den Handel kommen, sind sie quasi küchenfertig und können im Handumdrehen zu köstlichem Salat verarbeitet werden. Durch seine feste Struktur bleibt der Salat länger frisch und knackig. Im Geschmack ist der Mini-Salat süß mit einer ausgeprägten nussigen Note.
Möhre
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Mohrrüben, Karotten, gelbe Rüben oder einfach Möhren: Sie gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland und eignen sich perfekt für einen ,gesunden Snack zwischendurch. Wegen des hohen Gehalts an Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird, sind Karotten tatsächlich gut für die Augen, aber auch für Haut und Haare. Die meisten Möhren werden in Nordrhein-Westfalen anbaut und sind beinahe das ganze Jahr über aus dem heimischen Anbau erhältlich. Besonders zwischen Oktober und Dezember ist das Angebot an frischen Möhren groß.
Pak Choi
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Wie es der Name schon vermuten lässt, ist Pak Choi eine aus Asien stammende Gemüseart. Er gehört zur Familie der Kohlarten und wird im asiatischen Raum gerne im Wok zubereitet. Das Gemüse hat optisch Ähnlichkeiten mit Mangold und ist in seiner Konsistenz und Geschmack wie Chinakohl. Damit Pak Choi frisch und knackig bleibt, darf er nicht lange gegart werden. Deshalb eignet sich das Gemüse perfekt für die schnelle Küche oder sollte erst kurz vor dem Servieren mit in den Topf, die Pfanne oder den Wok gegeben werden.
Paprika
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Die Paprika gehört zu den vitaminreichsten Gemüsesorten überhaupt. Ursprünglich kommt sie aus Süd- und Mittelamerika. Je nach Form und Schärfegrad unterscheidet man zwischen Chili, Peperoni und Paprika. Bei den Paprika entscheidet der Reifegrad über Farbe und Geschmack. Deshalb sind die reifen, roten Früchte süßer als die unreifen grünen. Doch besonders im bunten Farbenspiel von roten, gelben, orangen und grünen Schoten macht die Paprika sowohl im Salat, als auch als gedünstete Beilage optisch als auch geschmacklich etwas her.
Porree / Lauch
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Ursprünglich stammt Porree aus dem Mittelmeerraum, wird mittlerweile aber auch in Deutschland, vor allem in Nordrhein-Westfalen angebaut. Porree, der in Süddeutschland auch Lauch genannt wird, ist eng mit der Zwiebel und dem Knoblauch verwandt, schmeckt aber milder. Beim Zubereiten empfiehlt es sich, auch den grünen Teil mitzuverarbeiten, da dieser mehr Vitamine enthält als das weiße Vorderstück. Während Winterlauch gerne als Gemüse verwendet wird, eignet sich der Sommerlauch besser als Küchengewürz oder Suppengrün.
Radieschen
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Ursprünglich kommen die kleinen Knollen aus dem Fernen Osten, gedeihen aber auch in Deutschland. Im Geschmack ähneln sie sehr dem Rettich, schmecken aber feiner und sind angenehm scharf. Dünn geschnitten schmecken sie deshalb fantastisch auf dem Butterbrot oder im Salat. Doch nicht nur die Radieschenknolle, sondern auch die frischen Blätter können verzehrt und fein gehackt über Suppen und Salate gestreut werden.
Rettich
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Besonders in asiatischen Ländern ist der Rettich wegen seiner Schärfe beliebt. In Deutschland spielt der „Radi“ besonders in Bayern eine wichtige Rolle und wird dort gerne zur „Brotzeit“ gegessen. Deutschlandweit wird der Rettich vor allem dort und in Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz angebaut. Seinen typisch pikanten bis brennend scharfen Geschmack, verdankt der Rettich seinem hohen Gehalt an Senfölen, denen man auch eine heilende Wirkung zuspricht. Wer seinen Rettich nicht so scharf mag, kann ihn fünf Minuten vor dem Verzehr mit Salz bestreuen und ihm so einen Teil der Öle entziehen.
Rote Beete
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Rote Beete schmeckt nicht nur gut und sieht schön aus, sondern steigert auch die körperliche Leistungsfähigkeit und die Ausdauer. Außerdem hilft sie dabei, den Blutdruck zu senken. Schon die Römer, die die Rote Beete nach Deutschland brachten, wussten, dass diese positive Auswirkungen auf das Blut hat. Ursprünglich stammt die Rote Beete wohl aus Nordafrika. Neben der roten gibt es auch noch die gelbe und die weiße Beete. Beide schmecken leicht süßer. Beim Zubereiten des leckeren Gemüses sollte man vorsichtig sein, da Rote Beete Flecken verursachen kann, die sich nur schwer entfernen lassen.
Rotkohl
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Je nach Bodenbeschaffenheit beim Anbau und der Zubereitung, weist der Rotkohl eine rot bis violette Farbe auf. Apfelstücke oder Zitronensaft verstärken die Farbe beim Kochen noch zusätzlich. Ursprünglich kommt der Kohl aus dem Mittelmeerraum und Kleinasien. Das größte zusammenhängende Rotkohl-Anbaugebiet in Europa liegt aber bei uns in Deutschland an der Nordseeküste. Wegen seines leicht süßlichen, milden Geschmacks ist der Rotkohl sehr beliebt. Man kann ihn vielseitig verarbeiten: roh als Salat oder gekocht als Beilage zu Schwein, Wild oder Gans.
Rucola / Rauke
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Rucola wird schon lange in der italienischen Küche verwendet. Hierzulande kannte man ihn unter dem Namen Rauke höchstens als Unkraut. Jetzt erfreut er sich auch in Deutschland wegen seines intensiven und würzig-herben Geschmacks größerer Beliebheit. Hier wächst die Rauke allerdings nur in milden Regionen im Süden Deutschlands. Wie in Italien verwendet, mögen auch wir Rucola gerne zu Pizza und Pasta oder als Salat. Wegen seiner gesunden Inhaltsstoffe wird er aber auch gerne zusammen mit anderen Früchten püriert und als Smoothie getrunken.
Salatgurke
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Ursprünglich kommt die Gurke aus Indien, wird aber schon seit langer Zeit in deutschen Gärten und auf den Feldern angebaut. Wegen des hohen Wassergehalts hat die Gurke wenig Kalorien. Es ist ratsam, die Schale bei der Verarbeitung nicht zu entfernen, weil sich hier ein Großteil der Vitamine befindet. Gerne isst man Gurke als Rohkost zwischendurch oder verarbeitet sie zu Salat. Doch nicht nur zum Verzehr eignet sich die Gurke: Wir kennen sie auch als Maske für die Augen. Darüber hinaus kann Gurkensaft auch gegen Brandwunden, Sonnenbrand und Pickel helfen.
Sellerieknolle
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Bereits im alten Ägypten wurde die Sellerieknolle als Heilpflanze verwendet, weil sie viel Vitamin A, B, C und E enthält und ihr eine blutreinigende, harntreibende und kreislaufstärkende Wirkung nachgesagt wird. Diese Wirkung entfaltet sie besonders gut, wenn man Knollenstücke als Tee aufbrüht. In der deutschen Küche wird sie hauptsächlich als Suppengrün, Gemüsebeilage oder Püree verwendet. Dabei kann man nicht nur die schrumpelige Knolle sondern auch die Stauden verarbeiten.
Spitzkohl
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Der Spitzkohl ist auch unter dem Namen Zuckerhut bekannt. Und tatsächlich schmecken seine knackigen und zarten Blätter leicht süß. Im Vergleich zu anderen Kohlsorten ist der Spitzkohl eher klein und hat eine spitze Form. Wegen seiner Größe gilt er als feinster und zartester in der Kohlfamilie. Das trifft besonders auf den jungen Sommerspitzkohl zu. Sowohl geschmort als auch gedünstet wird er verwendet, kann aber auch als Rohkost gegessen werden.
Stangenbohne
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Weil Stangenbohnen bis zu drei Meter hoch wachsen, müssen sie von Stangen gestützt werden – daher kommt auch ihr Name. Schon seit 8000 Jahren werden die Bohnen in Südamerika kultiviert und wegen ihres hohen Proteingehalts als Eiweißquelle genutzt. Seit dem 16. Jahrhundert werden sie nun auch in Europa angebaut. Die Hülsen werden unreif geerntet und zu Salat, Suppen oder Gemüsebeilage verarbeitet. Die Samen aus den reifen Hülsen können Eintöpfe und Salate verfeinern. Dabei darf man weder Hülsen noch Samen roh essen.
Stangensellerie
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Besonders als Rohkost ist der Stangensellerie beliebt. Er schmeckt allerdings auch in Suppen, Eintöpfen oder Saucen. Obwohl er so vielseitig ist, wurde er anfangs wegen seiner harntreibenden, blutreinigenden und entwässernden Wirkung nur als Heilpflanze genutzt. In Großbritannien, den USA und rund ums Mittelmeer gehört er zu den wichtigsten Gemüsesorten, deshalb sind die wichtigsten Anbaugebiete in Italien, Spanien und auch in Israel. Aber auch in Deutschland wächst der Stangensellerie.
Tomate
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Die Tomate ist das von Deutschen am meisten gegessene Gemüse – 23 Kilogramm pro Jahr isst jeder von uns durchschnittlich. Somit ist die Tomate das mit Abstand beliebteste Gemüse hierzulande. Als Sommerboten essen wir die meisten Tomaten in ihrer Hauptsaison von Mai bis September. Weil nur Freilandfrüchte viel Vitamin C enthalten, sollte man diese immer bevorzugen. Ursprünglich kommt die Tomate aus Süd- und Mittelamerika und ist in Wirklichkeit gar kein Gemüse, sondern gehört zu einer Sonderform: dem Fruchtgemüse. Tomaten gibt es in verschiedenen Formen und Farben. Sie schmecken roh, oder zubereitet als Suppe, in Saucen, Salaten oder auch als Ketchup.
Weißkohl
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Weißkohl versorgt uns besonders im Winter mit wichtigen Nährwerten. Allerdings hat er beinahe das ganze Jahr über Saison. 90 Prozent des in Deutschland konsumierten Weißkohls stammt auch aus dem inländischen Anbau. Ursprünglich kommt die wichtigste und bekannteste Kohlart aus dem Mittelmeerraum. Hierzulande hat der Weißkohl einen besonderen Stellenwert: Durch Milchsäuregärung konservierter Weißkohl ist eines unserer bekanntesten Nationalgerichte: das Sauerkraut.
Wirsing
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Der Wirsing gehört zu den feineren Arten der eigentlich eher robusten Kohlsorten und überzeugt durch seine krausen und zarten Blätter und mit einem delikaten Geschmack. Besonders der Früh- und Sommerwirsing ist zart. Auch bei der Zubereitung hat der Wirsing die Nase vorne: Er ist in der Küche ziemlich pflegeleicht und gart schneller als andere Kohlsorten. Durch Gewürze wie Anis, Fenchel oder Kümmel wird Wirsing leichter verträglich. Egal wie man ihn zubereitet: Schon 100 Gramm davon decken den empfohlenen Tagesbedarf an Vitamin C.
Zucchini
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Zucchini gehören zu der am meisten verkauften Gemüsesorte in Deutschland. Dabei kannte ihn den 1970er Jahren hierzulande noch kaum jemand. Ursprünglich stammt das Gemüse aus Italien und wurde als eine Form des Speisekürbis herangezüchtet. Die Pflanze ist ziemlich anspruchslos im Anbau und wuchert fast wie Unkraut. Dabei kann eine Zucchini-Frucht bis zu fünf Kilogramm schwer werden, wenn man sie wachsen lässt. Am besten schmecken sie jedoch, wenn man sie erntet, wenn sie 100-300 Gramm schwer und 30 Zentimeter lang sind.
Zuckermais
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Eigentlich ist Mais ein Getreide. Der Zuckermais ist aber auch als Gemüse sehr beliebt. Schon die Maya und Azteken haben Zuckermais angebaut. Mit Kolumbus kam er denn nach Europa. In Deutschland wächst vorwiegend der Futtermais, denn dem Zuckermais ist es hier zu kalt. Aus Zuckermais stellt man unter anderem Maismehl und Maisgrieß her, kann ihn aber auch erntefrisch zubereiten. Wegen seiner ausgewogenen Zusammensetzung aus Kohlenhydraten, Fett, Eiweiß und Mineralstoffen gilt er weltweit schon seit Jahrhunderten als wichtiges Nahrungsmittel.
Zwiebel
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Aus der deutschen Küche sind Zwiebeln gar nicht mehr wegzudenken, denn sie bilden die Basis für viele Gerichte und sorgen für eine gute Würze. Außerdem ist sie äußerst gesund und liefert viele Vitamine. Die Küchenzwiebel wächst kaum mehr wild, sondern nur noch in ihrer kultivierten Form in der Hauptsaison von Juli bis Oktober. Dabei ist sie die älteste Kulturpflanze und wird schon seit mehr als 5000 Jahren als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze angebaut.
Knoblauch
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Der Knoblauch ist in Sachen Gesundheit ein echter Allrounder. Seine Inhaltsstoffe wirken gegen Bakterien und Pilze, schützen Herz und Blutgefäße und senken den Blutdruck. Doch auch in der Küche ist der Knoblauch vielseitig einsetzbar und verleiht beinahe jedem Gericht, egal ob asiatisch oder mediterran, das gewisse Etwas. Lediglich der penetrante Geruch wirkt auf manche Menschen abschreckend und unangenehm.
Einmachgurke
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Die Gewürzgurke ist eine spezielle Art der Gurke. Sie wird nicht so groß und eignet sich deshalb besonders gut zum Einkochen. Dazu wird sie in einem Einmachglas mit Essigsud luftdicht konserviert. Dazu kommen meist Zwiebeln, Senfkörner und je nach Belieben noch andere Gewürze. Je kleiner die Gurken, desto besser eignen sie sich zum Einmachen. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Gurken bitterarm sind.

Im September haben folgende Sorten Nebensaison:

Erdbeere
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Die Erdbeere ist wohl die Sommerfrucht schlechthin. Hauptsaison hat die kleine Beere nämlich von Juni bis August und darf in dieser Zeit bei keinem sommerlichen Picknick fehlen. Über das ganze Jahr hinweg isst der Deutsche durchschnittlich drei Kilogramm Erdbeeren. Auf der Nordhalbkugel wachsen ungefähr 20 verschiedene Sorten, unter anderem auch in den heimischen Gärten. Die Sorten Pocatello oder Sweet Mary können ganz ohne Genmanipulation so groß werden wie ein Apfel.
Johannisbeere
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Johannisbeeren erreichen ihre optimale Reife am Johannistag im Juni – daher kommt auch ihr Name. Das macht die kleinen Beeren zur typischen Sommerfrucht. Die Johannisbeere gibt es in drei unterschiedlichen Farben. Die roten und weißen Früchte schmecken süßer als die schwarze Johannisbeere. Letztere enthalten jedoch mehr Ballaststoffe und Vitamin C. Sie können erst einen Monat später geerntet werden. Alle Sorten schmecken nicht nur frisch vom Strauch, sondern auch als Marmelade oder im Kuchen.
Bataviasalat
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Eisberg- oder doch lieber Kopfsalat? Der Bataviasalat ist für diese Entscheidung die richtige Lösung. Mit seiner knackigen Konsistenz ähnelt er dem Eisbergsalat, doch mit seinem herzhaft-würzigen Geschmack kommt er eher dem Kopfsalat nach. Der Salat aus Frankreich bevorzugt warmes Klima und wird mittlerweile auch in Italien und der Westschweiz angebaut. In Deutschland kommt er meist aus dem Treibhaus. Vom Mai bis Mitte September kann man den Salat als Freilandware kaufen.
Blattspinat
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Wer Popeye kennt, weiß: Spinat macht stark! Er fördert nämlich die Energieproduktion in unseren Zellen. Dabei sollte man ihn jedoch nicht, wie die Zeichentrickfigur, aus der Dose essen. Die muskelstählerne Wirkung hat der Spinat vor allem, wenn er frisch und nicht überhitzt gegessen wird. Unterschieden wird der Spinat je nach Erntezeit: Der Frühjahrspinat kann von März bis Mai geerntet werden, der Herbstspinat hat von September bis November Saison.
Erbse
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Wir essen Erbsen am liebsten, wenn sie noch nicht ausgereift sind, denn dann sind sie noch zart, süß und schmecken einfach am besten. Seit Jahrtausenden gehört die Hülsenfrucht zu den wichtigen Nutzpflanzen, weil sie wegen ihres hohen Anteils an Eiweiß und Kohlenhydraten nicht nur als Gemüse, sondern auch als Tierfutter verwendet werden kann. Da sie in Schoten heranwachsen, sind sie außerdem geschützt vor Luftschadstoffen und deshalb weniger belastet.
Frühlingszwiebel
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Die Frühlings- oder auch Lauchzwiebel ist die kleine dünnere Schwester der Zwiebel und gehört zur Familie der Lauchgewächse. Dabei findet die Frühlingszwiebel in mindestens so vielen Gerichten Verwendung wie ihre große Schwester. Besonders beliebt ist sie in der asiatischen Küche bei Zubereitungen aus dem Wok. Dabei schmeckt die Frühlingszwiebel nur dezent nach Zwiebel und sehr leicht und frisch.
Grünkohl
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Der Grünkohl ist ein typisches Wintergemüse, das besonders in Norddeutschland beliebt ist; Bremen und Oldenburg streiten sich heute noch um das Prädikat des Hauptanbaugebiets. Dort gilt er als Komponente für viele traditionelle Gerichte. Der Grünkohl überzeugt geschmacklich durch seinen Kontrast zwischen würzig-herb und mild-süß. Besonders gut ist er, wenn er nach dem ersten Frost geerntet wird. Durch die Kälte erhöht sich nämlich der Zuckergehalt und das verfeinert den Geschmack.
Kürbis
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Der Kürbis ist das kulinarische Highlight der Herbstsaison und wird dann vielseitig zubereitet: Als Suppe, Püree oder gebacken im Ofen. Sein leicht süßlicher und nussiger Geschmack macht ihn zur perfekten Beilage, aber auch zum idealen Hauptgericht. Dabei gehören Hokkaido, Ambercup und Buttercup zu den bekanntesten und am häufigsten verwendeten Sorten. Ein großer Vorteil des Kürbis' ist, dass er über Monate hinweg in kühlen, trockenen und dunklen Kellern gelagert und so nicht nur in seiner Saison genossen werden kann.
Rosenkohl
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Als typisches Herbst- und Wintergemüse profitiert der Rosenkohl vom ersten Frost. Dadurch erhöht sich nämlich sein Zuckergehalt, wodurch er dann süßer schmeckt. So werden der Oktober und November zur besten Zeit, um Rosenkohl zu essen. Im Geschmack ähnelt er sehr den anderen Kohlarten, übertrifft diese aber an Vitaminen. Um diese und auch den Geschmack zu erhalten, sollte Rosenkohl nicht so lange gegart werden.
 

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