Einkaufen bei heimischen Bauern: Das sind die Vorteile

Der Lebensmitteleinkauf ist heute einfach: Dank eines dichten Netzes an Supermärkten und Discountern können wir uns in Deutschland schnell und unkompliziert nicht nur mit dem Nötigsten versorgen, sondern auch aus einer großen Fülle an Lebensmitteln auswählen. Immer mehr Anbieter schaffen auch die Möglichkeit, selbst Grundnahrungsmittel wie etwa Brot, Milch, Obst, Gemüse, Käse und Wurst online über das Internet zu bestellen und bequem nach Hause liefern zu lassen. Der Kunde ist somit eigentlich bestens versorgt. Warum also noch beim Bauern einkaufen, im Hofladen, auf dem Wochenmarkt oder gar selbst ernten, wie es viele Landwirte z.B. bei Obst und Gemüse anbieten? Wer mehr möchte, als einfach nur so schnell wie möglich die Grundbedürfnisse nach Essen und Trinken zu stillen, der wird beim Bauern das finden, wonach er sucht:

  • Der Einkauf beim Bauern ist meistens etwas gemütlicher als das schnelle Zusammensuchen der Produkte im Supermarkt. Im Hofladen ist auch Zeit für ein paar nette Worte oder einen Plausch, der an der Kasse beim Discounter doch eher unüblich ist.
  • Wer im Hofladen einkauft, weiß ganz sicher, wo die Lebensmittel herkommen. Hilfe bei der Auswahl, Beratung zu den Inhaltsstoffen, zur Zubereitung und zur Lagerung der Produkte gibt es beim Bauern aus erster Hand persönlich.
  • Beim Bauern kann ich besonders frische Lebensmittel kaufen. Die Transportwege sind in der Regel sehr kurz. „Vom Feld auf den Teller“ ist daher nicht nur sprichwörtlich zu verstehen, sondern ein Versprechen.
  • Manchmal kann man frisches Obst und Gemüse selbst ernten. Frischer geht es nicht. So lässt sich die genaue Menge selbst festlegen und man muss nicht vorkonfektionierte Packungen kaufen, die für individuelle Ansprüche manchmal nicht passen. Und jeder, der schon einmal selbst geerntet hat, weiß, wie viel Arbeit das macht: Das Erntegut wird dadurch noch einmal besonders wertgeschätzt.
  • Durch den Einkauf heimischer Lebensmittel beim Bauern unterstütze ich den Landwirtschaftsbetrieb vor Ort und sichere regionale Wertschöpfungsketten. Der Bauer bürgt zugleich besonders unmittelbar für die Qualität seiner Produkte: Denn gute und schmackhafte Lebensmittel zu verkaufen, ist für ihn allein schon deshalb wichtig, weil er einen direkten Kontakt zum Kunden hat und Lob, aber auch Kritik als erster erfährt. 
  • In vielen Hofläden gibt es ursprüngliche Lebensmittel aus der Heimat, die nicht mehr in großem Umfang produziert und daher in Supermärkten nicht oder nur selten angeboten werden. Sei es ein bestimmtes Stück Fleisch, eine regionale Wurstspezialität oder ein bestimmter Käse: Einige Bauern fertigen solche Spezialitäten oft noch nach alter Rezeptur und kümmern sich so darum, dass sie als kulinarisches Kulturgut erhalten bleiben.
  • Landwirtschaft lässt sich beim Kauf im Hofladen unmittelbar entdecken. Der Einkauf kann ein kleines Erlebnis werden. Auf dem Bauernhof sieht man Tiere, Traktoren und andere Landmaschinen, die nicht den Weg in die Stadt nehmen. Hier erfährt man, wie die Tiere gehalten werden, ob es ihnen gut geht und wie Landwirtschaft heute funktioniert.